Was steckt in Platons Texten, was wir noch lange nicht erfasst und verstanden haben?
Christoph Quarch klärt auf, wie man Platon lesen sollte – um einigermaßen zu verstehen, was Platon wollte.
Platons Geburt liegt fast zweieinhalbtausend Jahre zurück, aber seine große Zeit kommt erst noch. Davon ist der Philosoph Christoph Quarch überzeugt. Er hält Platon für den Denker des dritten Jahrtausends, mit dessen Hilfe wir die Krisen und Pathologien der modernen Welt überwinden können.
Und das genau im Widerspruch zu Nietzsche und Popper, die Platons Werk gründlich missverstanden haben, so Quarch. Wie man Platon lesen sollte, wie sein Werk verstehen und welche „Ordnung“ man beim Lesen beherzigen sollte, erklärte er bei der phil.cologne 7 am 8. Juni 2019.
Eines, laut Quarch ist sicher: es gibt keine Lehre Platons. Was Platon aber vermutlich wollte, ist: einen jeden ins eigenständige Denken und Fragen bringen und damit sind wir genau an der Problemlösung der Neuzeit angekommen. Denn: nur wenn wir unser Denken hinterfragen, können wir in ein anderes Denken kommen und damit unsere Sicht auf die Welt und unser Handeln in der Welt ändern.
Mehr zu Platon im Buch von Christoph Quarch „Platon und die Folgen“(Link führt zu Thalia)
Das Buch ist mit diesem Link auch als Hörbuch verfügbar.
Platon und die Folgen von Christoph Quarch
J.B. Metzler Verlag ISBN 978-3-476-04636-9
Mehr zu Christoph Quarch unter http://www.christophquarch.de
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